Für Kinder, die ohne Deutschkenntnisse aus ihren Heimatländern nach Deutschland kommen, gibt es an unserer Schule seit dem Jahr 2014 die Sprachfördergruppe (SFG).

Ziel dieser Klasse ist es, den Schülerinnen und Schülern ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache zu vermitteln, damit sie nicht nur möglichst schnell am Regelunterricht aktiv teilnehmen können, sondern auch lernen, sich in alltäglichen Lebenssituationen zurechtzufinden. Neben dem Unterricht in der Sprachfördergruppe sind die Lernenden einer altersgerechten Regelklasse zugeordnet, an deren Unterricht sie teilnehmen, um einen reibungslosen Übergang in die Regelklasse zu gewährleisten.

Somit findet der Unterricht sowohl im Klassenverband der Sprachfördergruppe als auch in den Regelklassen statt. Alle Schüler:innen arbeiten je nach Alter und Niveau differenziert. Unterrichtet werden sie in der Sprachfördergruppe in Deutsch, Englisch, Mathematik, Sport, Kunst und Hauswirtschaft. Hier werden die SchülerInnen intensiv auf den Unterricht in der Regelklasse vorbereitet.

Alle Schülerinnen und Schüler erhalten je nach Beurteilung des Lernstandes einen individuellen Stundenplan, der regelmäßig überprüft und angepasst wird. Mit zunehmenden Deutschkenntnissen steigt der Unterrichtsanteil in den Regelklassen an.

Was die Leistungsbewertung betrifft, werden in den Fächern Deutsch und Mathematik zunächst keine Noten gegeben. Um den Lernenden dennoch eine individuelle Rückmeldung zu geben, wird dem Zeugnis eine Anlage beigefügt, die detailliert Auskunft über den Lernstand gibt. Die Beurteilung der Deutschkenntnisse erfolgt auf der Grundlage des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (A1-B2).

Gemäß Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung werden die Kinder in der deutschen Sprache so intensiv und individuell gefördert, dass ihre Verweildauer in der Sprachfördergruppe in der Regel zwei Jahre nicht überschreitet. Überdies erhalten die Lernenden die Möglichkeit, am herkunftssprachlichen Unterricht teilzunehmen.